Verursacht DHT Haarausfall und wie geht man damit um?

Haarausfall oder Kahlheit können für jeden jeden Alters unattraktiv sein. Viele Faktoren können zu Haarausfall führen, wie unter anderem schlechte Haarhygiene, genetische Veranlagung und Mangel an Eisen, Zink oder anderen essentiellen Mineralien.

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In diesem Artikel wird die Rolle eines bestimmten Hormons oder Androgens namens Dihydrotestosteron (DHT) bei der Entstehung einer bestimmten Art von Haarausfall namens androgenetischer Alopezie bei Männern und Frauen untersucht.

Die Art und die Symptome dieser Störung werden ebenso besprochen wie einige Behandlungsmethoden.

Was ist DHT?

Androgene werden männliche Hormone genannt, weil sie für die Entwicklung männlicher Merkmale verantwortlich sind, nicht weil sie nur bei Männern vorkommen.

Tatsächlich sind Androgene auch bei Frauen vorhanden, jedoch in geringeren Mengen. Darüber hinaus variiert der Androgenspiegel im Körper von Person zu Person.

Testosteron ist das am häufigsten vorkommende oder häufigste Androgen, das durch die Wirkung eines Enzyms namens 5-Alpha-Reduktase (5-AR) in den Hoden, der Prostata, dem weiblichen Fortpflanzungssystem, den Eierstöcken und anderen Organen einschließlich des Nervensystems produziert wird, in DHT umgewandelt wird.

Bei Frauen kann DHT auch aus Dehydroepiandrosteron (DHEA) gewonnen werden. Es ist bekannt, dass hohe Konzentrationen und Empfindlichkeit von DHT sowohl bei Männern als auch bei Frauen androgenetische Alopezie induzieren.

Vier Phasen des Haarwachstumszyklus

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Ihr Haar wächst aus einem Haarfollikel, einer tunnelartigen Vertiefung in der Kopfhaut, an deren Unterseite sich eine Gruppe haarproduzierender Zellen befindet.

Das Haarwachstum besteht aus vier Phasen:

  • Anagenphase Es ist das aktive Wachstum, bei dem das Haar maximal wächst.
  • KatagenstadiumDas Haar hört auf, mehr zu wachsen.
  • Telogenstadium Haarfollikel werden in einen Ruhe- oder Ruhezustand versetzt. Diese Phase dauert am längsten.
  • Sauerstoffphase- Dieses letzte Stadium ist durch den Verlust ausgewachsener Haare gekennzeichnet.

Je länger die Anagenphase, desto stärker und dicker ist das Haar. Andererseits, je länger die Telogenphase ist, desto dünner und schwächer werden die Haare, bis sie ausfallen.

DHT-Rezeptoren und Haarausfall

In steigenden Konzentrationen ist bekannt, dass DHT androgenetische Alopezie induziert. Ein hoher DHT-Spiegel allein verursacht jedoch keinen Haarausfall.

Haarfollikel haben auf ihrer Oberfläche spezifische Rezeptoren, die Androgene wie Testosteron und DHT anziehen und binden. Dihydrotestosteron interagiert stärker mit diesen Rezeptoren als mit Testosteron, um die Struktur des Haarfollikels reversibel zu verändern.

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Da die Kopfhaut viel schneller Haare verliert als neue Haare wachsen, beginnt die Kahlheit. Und je mehr Androgenrezeptoren es gibt, desto empfindlicher reagieren die Haarfollikel auf diese Hormone.

Die Anzahl der Androgenrezeptoren in Ihrer Kopfhaut wird durch genetische Faktoren bestimmt, die Haarausfall oft zu einem genetischen Merkmal machen. (3) Neben den Spiegeln von DHT und Androgenrezeptoren spielen Ihre Gene auch eine wichtige Rolle beim Auftreten und Fortschreiten der Haarausfallstörung. (4)

Diese Gene sind für die Produktion von Androgenen, deren Umwandlung und die Anzahl der im Haarfollikel vorhandenen Rezeptoren verantwortlich.

Anzeichen von Haarausfall im Zusammenhang mit DHT

Es ist völlig normal, durchschnittlich 80-100 Haarsträhnen pro Tag zu verlieren, aber regelmäßiger übermäßiger Haarausfall kann ein Warnzeichen für androgenetische Alopezie sein.

Androgenetische Alopezie wird oft als männlicher Haarausfall bezeichnet, da Männer mehr als Frauen davon betroffen sind.

Diese erhöhte Prävalenz bei Männern lässt sich dadurch erklären, dass Männer deutlich höhere Androgenspiegel (DHT) aufweisen als Frauen. Dies bedeutet jedoch nicht, dass Frauen dagegen immun sind, sondern weniger anfällig dafür.

Darüber hinaus äußert sich dieser Zustand bei Männern und Frauen unterschiedlich, weshalb die androgenetische Alopezie in zwei Typen eingeteilt wird:

  • Androgenetische Alopezie oder männlicher Haarausfall
  • Weibliche androgenetische Alopezie oder Kahlköpfigkeit bei Frauen

Androgenetische Alopezie betrifft am häufigsten Menschen im Alter zwischen XNUMX und XNUMX, sie kann jedoch auch in den XNUMXern auftreten, wenn auch nicht so häufig.

Die männliche Kahlheit umfasst einen zurückweichenden vorderen Haaransatz, insbesondere an den Seiten, Haarausfall am Scheitel oder am Kopf und dünner werdendes Brusthaar.

Bei der weiblichen Kahlheit tritt Haarausfall normalerweise am Kopf auf. Es beginnt mit dem zurückweichenden zentralen Haaransatz am Oberkopf, wodurch sich die Trennlinie verbreitert, während der frontale Haaransatz selten betroffen ist.

Medizinische Behandlung von Haarausfall durch DHT

Die medizinische Behandlung der androgenetischen Alopezie zielt in erster Linie darauf ab, die Produktion von DHT zu reduzieren und zu verhindern, dass es an die Androgenrezeptoren in Ihren Haarfollikeln bindet.

Für jeden dieser Zwecke gibt es zwei separate Behandlungsmethoden:

1. 5-AR .-Inhibitoren

5-AR-Hemmer sind eine Klasse oraler Medikamente, die die Aktivität von 5-AR-Enzymen blockieren, die Testosteron in DHT umwandeln. Zwei der häufigsten Inhibitoren sind Finasterid und Dutasterid.

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2. Anti-Androgene oder Testosteronblocker

Antiandrogene oder Testosteronblocker sind Medikamente, die nicht nur die Produktion von Androgenen einschränken, sondern auch deren Interaktion mit den Androgenrezeptoren in den Haarfollikeln verhindern.

Spironolacton ist ein Antiandrogen zur Behandlung von DHT-bedingtem Haarausfall bei Frauen, die nicht auf Standardbehandlungen wie Minoxidil ansprechen. DHT-Blocker gibt es auch in Form eines rezeptfreien Shampoos.

Einige der Nebenwirkungen von DHT-Blockern und -Hemmern sind:

  • Ausschlag
  • Erektile Dysfunktion
  • vorzeitiger Samenerguss
  • Erbrechen und Übelkeit
  • Wasserrückhalt
  • Geburtsfehler
  • unregelmäßige Menstruation

Einige andere Behandlungen, die die Hormone nicht direkt beeinflussen, umfassen:

  • Minoxidil topische Lösungen (verschreibungspflichtige Stärke) undNanoxil (OTC)
  • Ketoconazol
  • Low-Level-Lasertherapie
  • Therapie mit thrombozytenreichem Plasma
  • Haartransplantation
  • Kräuter und Mineralien zur Kontrolle von DHT-bedingtem Haarausfall

Bestimmte Kräuter und Mineralien haben sich bei der Behandlung von androgenetischer Alopezie als nützlich erwiesen. Diese sind in Form von Nahrungsergänzungsmitteln erhältlich, die in der vorgeschriebenen Dosierung eingenommen werden müssen, um positive Ergebnisse zu erzielen.

Diese Kräuter und Mineralien helfen jedoch nur bei der Behandlung von Haarausfall, wenn sie als ergänzende Maßnahmen neben der medizinischen Hauptbehandlung verwendet werden.

Warnung: Da pflanzliche und mineralische Nahrungsergänzungsmittel nicht von der FDA zugelassen sind, konsultieren Sie am besten Ihren Arzt, bevor Sie sie einnehmen. Ihr Arzt wird Ihren Zustand und Ihre Krankengeschichte richtig beurteilen, um die für Sie geeignete Ergänzung und Dosierung zu empfehlen.

1. Zink

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Zink verhindert die Umwandlung von Testosteron in DHT, indem es die 5-AR-Aktivität blockiert.

Das Hinzufügen von zinkreichen Lebensmitteln wie Austern zu Ihrer täglichen Ernährung sollte der erste Schritt sein, um Ihre erforderliche Dosis dieses Minerals zu erhalten. Wenn Sie Ihren Zinkbedarf jedoch nicht allein durch die Ernährung decken, bitten Sie Ihren Arzt, mit der Einnahme von Zinkpräparaten wie Zinksulfat zu beginnen.

2. Pygiumrinde

Pygiumrindenextrakte enthalten Zitronensäure, die nachweislich antiandrogene Eigenschaften besitzt.

3. Kürbiskernöl

Sowohl Human- als auch Tierversuche haben gezeigt, dass die Einnahme von Kürbiskernöl die Umwandlung von Testosteron in DHT durch Blockieren von 5-AR verhindern kann, ohne dass Nebenwirkungen gemeldet werden, solange die Person nicht allergisch gegen das Öl ist.

4. Sägepalme

Sägepalme wirkt wie Kürbiskernöl gegen androgenetische Alopezie.

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5. Minze

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Pfefferminze ist ein Heilkraut mit großer antiandrogener Wirkung. Die Forschung zu diesem Thema unterliegt jedoch gewissen Einschränkungen, was umfassendere und strengere Studien erforderlich macht, um diese Behauptung schlüssig zu beweisen.

Pfefferminze ist als Teekapsel und als Nahrungsergänzungsmittel erhältlich.

6. Süßholz

Süßholz ist ein Kraut, von dem bekannt ist, dass es viele medizinische Eigenschaften hat und im Körper als natürliches Anti-Androgen wirken kann. Es verhindert auch die Umwandlung von Testosteron in DHT, indem es die 5-AR-Aktivität blockiert.

7. D-Chiro-Inositol

Der Konsum von D-chiro-Inositol kann dazu beitragen, den Androgenspiegel im Körper zu senken, was für die Behandlung der androgenetischen Alopezie wichtig ist.

9. Riesiger Siebenschläfer, chinesische Kräuter und nachtblühender Jasmin

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Studien haben gezeigt, dass Extrakte der Riesendübelpflanze, des Chinesischen Staudenknöterichs (Polygonum multiflorum) und des nachtblühenden Jasmins die Aktivität von 5-AR reduzieren können, um den DHT-Spiegel im Körper zu senken.

Verursachen hohe Testosteronspiegel androgenen Haarausfall?

Männer mit hohem Testosteronspiegel leiden nicht unbedingt an androgenetischer Alopezie. Testosteron muss in DHT umgewandelt werden, um die Haarfollikel zu schädigen.

Darüber hinaus ist eine große Anzahl von Androgenrezeptoren erforderlich, um genügend DHT zu binden, um wirklich Schaden anzurichten.

letztes Wort

Eine hohe Konzentration von Dihydrotestosteron im Körper ist eine der Hauptursachen für Haarausfall bei Männern und Frauen, aber nicht die einzige. Dieses Hormon schädigt das Haar erst, wenn es sich an die Androgenrezeptoren bindet, die die Haarfollikel auskleiden. Daher sollten Menschen mit einem hohen DHT-Spiegel, aber niedrigen Androgenrezeptoren keinen Grund zur Besorgnis haben.

Manche Menschen haben eine genetische Veranlagung für diese Erkrankung, die bei Männern und Frauen unterschiedlich auftritt. Männer verlieren mehr Haare als Frauen.

Es gibt viele Behandlungen gegen Haarausfall, die sich mit erhöhten DHT-Konzentrationen und der erhöhten Empfindlichkeit der Haarfollikel gegenüber diesem Hormon befassen, aber sie brauchen Zeit, um zu wirken. Unabhängig von der Wirksamkeit der Behandlung kann sie den Haarausfall nicht vollständig stoppen oder rückgängig machen.

Das Beste, was Sie erwarten können, ist eine Verringerung der Kahlheitsrate, aber ein gewisser Haarausfall wird dennoch auftreten. Wenn die oben genannten Standardbehandlungen und Nahrungsergänzungsmittel keine große Verbesserung bringen, können Sie neuere Methoden wie Low-Level-Laser ausprobieren.

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