Parasomnie: Arten, Ursachen, Symptome und Tipps zur Selbstversorgung

Parasomnie bezieht sich auf motorische und/oder sensorische Ereignisse, die während des Schlafs auftreten, normalerweise beim Übergang von einem Zustand in einen anderen. Diese Ereignisse sind sowohl für den Patienten als auch für seinen Bettpartner oft unangenehm und beunruhigend.

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Die Lebenszeitprävalenz einiger Parasomnien ist sehr hoch (z. B. Schlafwandeln, Sprechen im Schlaf, Albträume), während andere Parasomnien seltener sind (z. B. schlafbezogene Essstörungen, Sex im Schlaf, gewalttätige Traumausführung und Somnambulismus).

Die meisten Parasomnien hängen auch davon ab, in welcher Schlafphase sie auftreten. Einige Störungen der Phase der schnellen Augenbewegung (REM) treten während des Schlafs auf, während es sich bei anderen um spezifische Störungen der Phase der nicht schnellen Augenbewegung (NREM) handelt.

NREM-Störungen treten normalerweise plötzlich auf und führen zu einem unvollständigen Erwachen aus dem Tiefschlaf. Sie treten normalerweise im ersten Drittel der Nacht auf, da dann der Tiefschlaf am stärksten ausgeprägt ist.

Es ist wichtig zu beachten, dass Parasomnie mehr auftritt als zielgerichtete Handlungen mit zielgerichtetem Verhalten.

Verschiedene Arten von Parasomnie

Es gibt viele verschiedene Erscheinungsformen von Parasomnie. Einige davon sind:

  • Schlafwandeln
  • verwirrte Provokationen
  • nächtlicher Terror
  • Periodische Bewegungen der Gliedmaßen während des Schlafs
  • Gitter
  • Albträume
  • Schlaflähmung
  • Narkolepsie
  • Schlafinkontinenz
  • Reden im Schlaf
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Andere Erkrankungen im Zusammenhang mit Parasomnie

Andere mit Parasomnie verbundene Störungen sind wie folgt:

Ursachen von Parasomnie

Die genaue Ursache der Parasomnie ist nicht klar geklärt, sie wird jedoch mit Folgendem in Verbindung gebracht:

  • Schlafstörungen
  • Gene
  • Störungen des Gehirns und der Nerven
  • schweres psychisches Trauma
  • Einige verschriebene Medikamente

Parasomnie kann als Nebenwirkung der folgenden Beruhigungsmittel auftreten:

  • Benzodiazepin-Rezeptor-Agonisten
  • Antidepressiva (Amitriptylin, Paroxetin, Mirtazapin, Bupropion)
  • Antipsychotika (Olanzapin, Quetiapin)
  • Antihypertensiva (Propranolol, Metoprolol)
  • Fluorchinolone
  • Montelukast
  • Topiramat
  • Hypnotika
  • Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI)

Erkrankungen wie Schlafgespräche und Bruxismus zeigten eine genetische Komponente. Das Restless-Legs-Syndrom, nächtliche Enuresis und Narkolepsie scheinen ebenfalls eine genetische Ursache zu haben, die meisten Fälle treten jedoch spontan auf.

Symptome von Parasomnie

Verschiedene Arten von Parasomnie zeigen unterschiedliche Symptome, die vom Sprechen im Schlaf bis hin zu äußerst schmerzhaften Nachtangstzuständen mit der Unfähigkeit, getröstet zu werden, reichen können.

Symptome oder Handlungen können für den einzelnen Patienten eine persönliche Bedeutung haben, diese Verhaltensweisen unterliegen jedoch keiner bewussten Kontrolle. Viele der in Parasomnie-Episoden beobachteten Verhaltensweisen sind appetitanregend (z. B. Sex, Essen, Kauen, Atmen) oder kumulativ (z. B. Gehen, Autofahren, Kochen).

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Es kommt zu mangelnder Reaktion auf die äußere Umgebung, geistiger Verwirrung, manchmal sich wiederholendem Verhalten, Unfähigkeit, sich an das Ereignis zu erinnern, und Schwierigkeiten, den Patienten während der Parasomnie aufzuwecken.

Der Unterschied zwischen Parasomnie und Schlafstörungen

Unter Dyssomnie versteht man Einschlafschwierigkeiten, während Parasomnie im Schlaf auftritt.

Änderungen des Lebensstils und Selbstversorgungsmaßnahmen bei Parasomnie

Im Folgenden sind einige der häuslichen Eingriffe aufgeführt, die bei Parasomnie durchgeführt werden sollten:

  • Oftmals müssen Umgebungen geändert werden, um die Sicherheit zu gewährleisten. Beispielsweise müssen Sie möglicherweise scharfe Gegenstände und potenzielle Waffen entfernen, insbesondere für diejenigen, die unter unangenehmem Aufwachen und Nachtangst leiden.
  • Manchmal werden Zimmer verschlossen, um zu verhindern, dass Patienten das Haus mitten in der Nacht verlassen.
  • Ihr Bettpartner oder Ihre Mitbewohner sollten über Ihren Zustand informiert werden.
  • Bei schlafbedingten Essstörungen müssen die Schließfächer ggf. verschlossen werden.
  • Ungesunde Lebensmittel müssen unter Umständen ganz gemieden oder zumindest an unzugänglichen Orten gelagert werden.

Häufig gestellte Fragen zu Parasomnie

Ist Narkolepsie eine Art von Parasomnie?

Narkolepsie ist kein echter Schlafparanormaler, sondern eindeutig eine Erregungsstörung. Narkolepsie-Episoden wurden als „Schlafattacken“ beschrieben. Dabei handelt es sich um kurze, ungewollte Schlafphasen.

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Zu den Merkmalen der Narkolepsie gehören übermäßige Schläfrigkeit am Tag, Halluzinationen beim Einschlafen, Schlaflähmung und/oder Kataplexie.

Kataplexie ist der Verlust des Muskeltonus, der durch einen intensiven emotionalen Reiz wie Weinen oder sogar Lachen ausgelöst wird. Die Kombinationsepisoden werden den Patienten in der Regel bewusst. Ein Verlust des Muskeltonus in bestimmten Bereichen kommt häufig vor (z. B. verdrehte Knie, schlaffe Kiefer, Schwäche der oberen Extremitäten).

Ist Parasomnie eine psychische Erkrankung?

Nein, Parasomnie ist keine psychische Erkrankung, sondern eine neurologische Störung, die sich manchmal mit der Zeit bessert.

Ist Parasomnie heilbar?

Für viele Fälle von Schlaflosigkeit gibt es Behandlungsmöglichkeiten, bei einigen kommt es auch zu einer Besserung oder einer spontanen Heilung.

letztes Wort

Der Unterschied zwischen Wachen und Schlafen ist nicht schwarz und weiß, und es gibt wichtige Übergangspunkte. In diesen Phasen besteht eine komplexe Beziehung zwischen dem Gehirn und dem Verhalten des Körpers.

Die oben beschriebenen Erkrankungen können kräftezehrend sein und enorme Auswirkungen auf das Leben eines Menschen haben. Daher ist es für diese Patienten unerlässlich, die Unterstützung und Behandlung zu erhalten, die sie benötigen.

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